Zugfahren… das scheint unseren China-Aufenthalt zu prägen. Zugreisen sind laaaaang… aber ein äusserst interessantes Sozialexperiment. Vor allem wenn man als einziger Tourist in der billigsten Sitzkategorie Tausende von Kilometern unterwegs ist. Da bekommt man beispielsweise mit, wie man sich doch für den harten Boden statt für den harten Sitz entscheiden kann und somit plötzlich unter Letzterem verschwindet um das Nachtlager dort aufzustellen. Man bekommt mit, wie viel Geld man als Suppenhändler in China verdienen würde, da sämtliche Zugpassagiere mit ihren am Bahnhof gekauften und schön verpackten Suppen-Kartoneimerchen zum Heisswasserspender eine regelrechte Völkerwanderung veranstalten um anschliessend nie endende Nudelmengen und heisse Flüssigkeiten daraus zu schlürfen. Man bekommt mit, wie man hierzulande dazu neigt Telefonate durch einen regen Sprachnachrichten-Austausch zu ersetzen. Man bekommt ebenfalls mit, wie wenig delikat man hier ist und wie es zur Selbstverständlichkeit des Lebens gehört, dass sich 2 Kinder einen Sitz als Bett teilen und die Geduld nicht verlieren wenn sie 20-, 30-, ja sogar 60-stündige Zugfahrten zurücklegen müssen. Man lacht ebenfalls wenn die Zugkontrolleure plötzlich zu Sales-Experten werden und leidenschaftlich für zu verkaufende Produkte werben. Man lacht, obwohl man es nicht versteht, denn alle lachen. Man erlebt ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, obwohl man ein „alien“ ist. Es ist wirklich unterhaltsam! Für einige mag es Zeitverlust sein, aber darum geht es uns ja beim Reisen: Zeit „verlieren“. Weil man nämlich, indem man Umwege macht, zu einem guten Ziel kommt.
Chengdu… nach einer Nacht im Zug endlich angekommen. Das Haus unseres Gastgebers nicht wirklich gefunden, aber glücklicherweise von diesem mit einem überraschend robusten Chevrolet abgeholt worden. Dass dieser Null finanzielle Probleme hatte wurde uns bereits nach einigen Minuten klar, wie er aber für seinen Lebensunterhalt sorgte wissen wir bis jetzt nicht genau. Schlafen durften wir in seiner „Teaching-Institution“, eine Art Club zum Englischlernen und westliche Kultur verstehen. Dabei handelte es sich aber lediglich um ein vor kurzem auf die Beine gestelltes Projekt, das sicher nicht genügend Einkommen bringen konnte. Was aber klar ist: als Englisch-Lehrer könnte man in China wie ein König leben. Einerseits haben wir die mangelnden bis fast inexistenten Englischkenntnisse der hiesigen Bevölkerung, welche auf das Schulsystem zurückzuführen sind. (siehe dazu Luoyang-Beitrag) Andererseits ist die „Idealvorstellung“ von Europa, die in China Programm ist: auf dem alten Kontinent soll angeblich alles rosig sein, Honig aus allen Bäumen fliessen und Englisch als zweite Muttersprache eines jeden gelten. Deswegen wird man als Ausländer, unabhängig davon mit was für einem Akzent, mit wie viel Fehlern und ob man überhaupt Englisch spricht, als ein Englisch-Experte angesehen und für die Lehrtätigkeit entsprechend entschädigt. Dies wissen viele Sprachschulen auszunutzen. Unser Gastgeber regte sich extrem darüber auf und beschloss seine eigene Lehrinstitution zu gründen, in der er nicht lediglich Sprachunterricht sondern auch Kulturvermittlung anbieten möchte.
Nach einigen interessanten Gesprächen mit ihm wurden wir durch Chengdu herumchauffiert. Nicht schlecht für unseren Rücken und unsere Beine nach einer solch langen Zugfahrt… obwohl das Entdeckungsabenteuer neuer Orte mit dem ö .V. eigentlich immer Spass macht. Während des Spazierganges durch ein paar schöne Einkaufsstrassen verschwand unser Begleiter plötzlich, um kurze Zeit später mit 2 undefinierbaren, glitschigen Massen in Kartonbechern zielstrebig in unsere Richtung zu laufen. Wir befürchteten nämlich, dass wir diese probieren werden müssen. Und genau so war es: ein angeblich traditionelles Dessert aus Caramelsauce und einer gelatineartigen Reismasse. Hmmm… das Schwierigste daran war nach dem Probieren die immer noch vollen Becher unauffällig in den nächsten Abfalleimer loszuwerden. Die äusserst gute Nachricht –vor allem für unsere etwas leeren Mägen– war aber, dass wir zum Abendessen einen für die Provinz Sichuan traditionell scharfen und typischen Hot-Pot essen würden, da er seine englischlernenwollende Freunde dazu eingeladen hatte. Dieser war… yummy! 🙂 Hier könnt ihr euch selber ein Bild von unserem ersten Tag in Chengdu machen:
Am darauffolgenden Tag war es endlich soweit: der Grund unseres Aufenthaltes in Chengdu: die Riesenpandas. Wir verzichteten wieder mal auf die Touristenbusse und fuhren mit dem ö. V. zum Panda-Park. Der Eintritt: überraschend günstig, der Park: überraschend gross, die Pandas: überraschend! … und natürlich unglaublich herzig! Wieso überraschend? Weil wir vermutlich in Biologie nicht gut genug aufpassten und dies nun hier nachholen durften: Pandas ernähren sich ausschliesslich mit Bambus. Mit viel Bambus, nämlich 50 kg täglich. Mehr als die Hälfte des Tages verbringen sie damit, Nahrung aufzusuchen. (hmmm, klingt nach einem guten Leben!)
Spezial-Anmerkung für Cristine: sie hinterlassen 20 kg Pooh / Tag. Stell dir vor, wie viele Lindor-Kugeln du von einer Panda-Mama bekommen würdest. 🙂
Sie haben äusserst starke Zähne und einen sechsten Finger, der ihnen beim Halten der Bambuszweige nützlich ist. In der Wildnis leben Pandas ausschliesslich in Gegenden zwischen 2500 und 3500 m, wo die Temperatur keine 20 °C übersteigt (und es selbstverständlich genügend Bambus gibt). Bei dieser Hitze hier in Chengdu waren sie natürlich drinnen und erklärten sich zu treuen Kunden der Klimaanlagenhersteller. Sie sind vom Aussterben bedroht, da die Bambuswälder einerseits der Industrialisierung und dem Klimawandel zum Opfer fallen und andererseits, weil die Pandas Sexmuffel sind und sich somit nur selten fortpflanzen. Bei der Geburt wiegt ein Panda-Baby lediglich 100 g-120g. Erst 40-60 Tage nach der Geburt kann es die Augen öffnen und beginnt somit zu sehen. Rote Pandas sind mit den Riesenpandas nicht zu verwechseln, sie sehen eher wie buschigere Füchse aus und haben kein Problem mit der Hitze. Wir entschuldigen uns für den Biologieunterricht und hoffen mit folgenden Bildern alles wiedergutzumachen:
Lange Rede, kurzer Sinn…kurz war auch unser Aufenthalt hier. Schon geht es weiter. Der Wegweiser unserer China-Reise zeigt Richtung Kunming. Wir sitzen im Zug und stellen uns wieder auf eine 17-stündige Fahrt ein. Gäbe es diese Zugfahrten nicht, hättet ihr auch kein Lesematerial. 🙂 Also wünschen wir euch eine Gute Nacht und hoffen, morgen am Morgen mit euch in den Kunming-Bahnhof einzufahren! 🙂
Calatoriile cu trenul par sa marcheze sederea noastra in China. Desi sunt foarte lungi pentru standardele noastre europene, unde calatoria dintr-o tara in alta ar fi in termeni chinezesti trecerea dintr-un cartier in altul, 🙂 … ele sunt un experiment social inedit. Mai ales daca esti singurul turist in partea cea mai ieftina a trenului si iti antrenezi oasele si ce ti-a mai ramas din sezut pe distante de mii de kilometri impreuna cu localnicii pe scaune asa de tari ca si un taburete de bucatarie. 🙂 Insa in acest fel observi multe lucruri. Observi cum anumiti pasageri prefera podeaua in locul scaunelor tari si dispar in doi timpi si trei miscari sub acestea pentru a-si asterne tabara de noapte. Observi cum vanzarea de supe semipreparate in China ar fi o sursa semnificativa de venit, avand in vedere ca toti pasagerii (in afara de noi, cei 2 aliens) transforma coridoarele trenului intr-un peisaj similar transhumantei cand se grabesc cu galetutele de carton pe care le-au cumparat in gara spre rezervorul de apa calda pentru ca ulterior sa soarba cantitati interminabile de taitei si lichid fierbinte. Observi cum aici oamenii au tendinta de a inlocui convorbirile telefonice cu un schimb de mesaje vocale galagioase pe chat-uri sau messenger-uri. Observi cat de putini delicati sunt oamenii de aici si cum 2 copii care impart un scaun pe post de pat si nu isi pierd rabdarea pe calatorii de 20, 30, ba chiar 60 de ore sunt ceva uzual si fac parte din peisajul cotidian. Razi cand conductorii de tren devin dintr-o data experti in ale marketingului si fac reclama plini de zel pentru produse pe care trebuie sa incerce a le vinde. Razi chiar daca nu intelegi nimic, pentru ca toti cei de alaturi rad. Se creeaza un anumit sentiment de comunitate, chiar daca suntem doar doi aliens. Pentru unii poate parea pierdere de timp, insa acesta este si scopul nostru: sa “pierdem” cat mai mult timp posibil, avand convingerea ca prin ocolisuri se ajunge intotdeauna la o destinatie buna.
Chengdu… dupa o noapte in tren am ajuns in sfarsit si aici. Nu am reusit sa gasim locuinta gazdei noastre, insa din fericire am fost „salvati“ de el personal, acesta venind sa ne recupereze cu Chevrolet-ul sau de unde ne pierduseram noi. Ne-am dat seama din primele momente ca nu are nici un fel de griji financiare, insa din ce isi castiga traiul nu stim nici pana in ziua de astazi. De cazat am fost cazati in incaperile institutiei sale educationale: un fel de club pentru invatarea limbii engleze si intrarea in contact cu mentalitatea si cultura vestica. (un proiect pe care il pusese pe picioare de foarte putin timp si care imposibil sa ii fi adus deja financiar asemenea roade). Ceea ce este insa evident: ca profesor de engleza se traieste regeste in China. Pe de o parte este nivelul de engleza enorm de scazut, ba chiar inexistent al populatiei datorate unei proaste programe scolare. (vezi postarea Luoyang) Pe de alta parte este imaginea ideala care exista pe aceste meleaguri despre Europa: pe batranul continent este totul roz, numai lapte si miere la toate colturile iar engleza este a doua limba materna a fiecaruia dintre noi. Indiferent de accentul si greselile facute la vorbirea limbii engleze, ba chiar indiferent daca intr-adevar stii engleza sau doar bajbai ceva, esti perceput drept un expert intr-ale limbii si platit conform acestei imagini miraj. Multe scoli de limba profita de acest lucru, ademenind oamenii sa ia cursuri de engleza cu straini, desi acestia probabil nu sunt mult mai avansati decat localnicii in limba lui Shakespeare. Gazda noastra, indignata fiind de acest fapt, a hotarat sa isi infiinteze propria institutie educationala in care scopul este nu doar de a invata limba ci de asemenea de a avea un prim contact si a intelege cultura vestica.
Dupa o discutie extrem de interesanta, acesta s-a oferit sa ne fie ghid si sofer prin Chengdu, fapt care i-a picat spatelui si picioarelor noastre chiar foarte bine dupa o calatorie atat de lunga cu trenul… desi, sinceri sa fim, ne-a lipsit deja putin aventura descoperirii locurilor noi pe cont propriu. In timpul plimbarii am observat deodata cum insotitorul nostru dispare si se intoarce 2 minute mai tarziu cu 2 paharele de carton indreptandu-si pasul tinta inspre noi. Ceea de ce ne temeam, s-a adeverit: acele paharele erau pentru noi, pline cu un desert traditional constand dintr-o masa ciudata din orez cu consistenta gelatinoasa si un sos prea indulcit de caramel. Intentia lui a fost foarte clara: trebuia sa le gustam. Hmmm… partea cea mai grea a fost sa scapam cat se poate de subtil de ele, arancandu-le dupa 2-3 linguri de politete in urmatorul cos de gunoi fara a fi vazuti. Veste cea mai buna a zilei a urmat ulterior: eram invitati sa mancam un hot-pot iute traditional din provincia Sichuan impreuna cu el si prietenii sai doritori sa invete sau sa isi imbunatateasca engleza. Cina a fost incredibil de gustoasa! J Aici va puteti forma o impresie despre prima noastra zi in Chengdu:
In ziua urmatoare a venit in sfarsit momentul, si anume: motivul pentru care venisem in Chengdu: ursii panda giganti. Ne-am lipsit si de data aceasta de autobuze de turisti si am optat pentru varianta noastra: transportul in comun pana la parcul si baza de cercetara a ursilor panda. Biletul de intrare: surprinzator de ieftin, parcul: surprinzator de mare, ursii panda: surprinzatori in sine! De ce surprinzatori? Probabil pentru ca la orele de biologie noi am cam tras chiulul si acum am aflat o sumedenie de informatii pe care se presupune ca trebuia sa le avem. Ca de exemplu: ursii panda se hranesc doar cu bambus si petrec in jur de jumatate de zi pentru a cauta hrana. (hmmmm, suna bine! :-)) Au si ce cauta, avand in vedere ca un adult consuma in jur de 50 kg de bambus zilnic.
Mentiune speciala pentru Cristine: cantitatea zilnica de fecale produsa de un adult panda este de 20 kg. Imagineaza-ti cate praline ai primi de la o Mama panda! 🙂
Ursii panda au un maxilar si dinti extrem de puternici si chiar si un al saselea deget care le este cateodata indispensabil pentru consumul si sustinerea bambusului. In libertate ursii panda traiesc doar in zonele situate intre 2500 si 3500 m in care temperatura nu depaseste 20 °C (si se gaseste suficient bambus!) Pe canicula de aici, toti ursuletii erau in interior si devenisera clienti fideli ai companiilor producatoare de aparate de aer conditionat. Sunt o specie pe cale de disparitie avand in vedere ca din cauza industrializarii excesive si a schimbarii climatice la nivel mondial padurile de babmus devin tot si tot mai rare. Pe de alta parte nu sunt mari iubitori de sex, astfel incat de multe ori cercetatorii incearca trezirea apetitului sexual al acestora prin intermediul panda-porno-urilor. 🙂 Un pui de urs panda cantareste la nastere doar 100g-120g urmand sa deschida ochii abia la 40-60 de zile dupa nastere. Ursii panda rosii sunt o alta specie complet diferita si nu trebuie confundati cu ursii panda giganti, aratand ca niste vulpi mai robuste si neavand nici un fel de probleme cu temperaturile rdicate. Ne cerem scuze pentru scurta lectie de biologie si speram ca pozele urmatoare sa compenseze un pic:
Sederea noastra aici a fost scurta, suntem din nou pe drum. Indicatorul traseului nostru prin China arata deja spre Kunming. Ne aflam deja in tren si ne pregatim spiritual pentru o alta calatorie de 17 ore. Daca nu ar exista aceste etape lungi in tren, nu ati avea material de lectura. 🙂 In concluzie va dorim noapte buna si speram ca maine dimineata sa va treziti impreuna cu noi la intrarea trenului in gara din Kunming! 🙂





















































