Französisch Polynesien ist:
- ein aus 118 im Südpazifik weit zerstreuten Inseln bestehender Staat, welcher eigentlich als Überseegebiet Frankreichs gilt und sich – paradoxerweise – innerhalb Europas befindet.
- ein über landschaftlich ziemlich unterschiedliche Inseln verfügendes Land: bergige, felsige, flache und atollartige Landflecken und Lagunen. Im Allgemeinen kennzeichnet sich jedoch die Landschaft durch ein tropisches Klima und ein entsprechendes Aussehen.
- durch seine weite Zerstreutheit wettertechnisch einigermassen unterschiedlich, was sich vor allem in den unterschiedlichen Zeitfenstern der Regenzeit auf den verschiedenen Inseln widerspiegelt.
- ein Land dessen Bevölkerung mehrere grosse ethnische Gruppen ausmachen: die einheimischen Polynesier, die ausgewanderten Franzosen vom Kontinent sowie einige Asiaten (hauptsächlich Chinesen). Die Einheimischen sind grösstenteils freundlich, allerdings eher faul und zu fest von der feinen französischen Arroganz beeinflusst. Sie sehen sich (und sind es auch) als französische, dem Rest überlegene Bürger und kommen daher etwas eingebildet, verwöhnt und meistens initiativlos rüber. Die hierzulande lebenden Franzosen weisen einen gewissen Superioritätsstatus auf und bringen mit sich einen Hauch Stolz – die Spuren alter kolonialer Macht und derer Überlegenheit sind keineswegs komplett wegzudenken und sogar noch deutlich zu spüren. Die Asiaten bzw. Chinesen ihrerseits sind ihrer Kultur treu geblieben, folgen einem Fleiss-, Arbeits- und Disziplin-Verhaltensmuster welches sich allerdings ein wenig von der polynesischen Kultur – vor allem was die Freizeit angeht – beeinflusst wurde.
- ein Magnet für dem europäischen Stress entkommen und/oder mehr verdienen wollende Fachkräfte und Rentner aus Frankreich. Das Gehalt in medizinischen und bildungsbezogenen Stellen ist für Überseefranzosen mindestens das Doppelte dessen, was sie auf dem Kontinent verdienen. Daher bemühen sich viele von ihnen diese – zeitlich beschränkten – Stellen zu ergattern. Da die einheimischen Fachleute jedoch genau das gleiche Gehalt einsacken wie die Überseefranzosen, entsteht hierzulande eine Wohlstandsoase welche leider zu viel Faulheit, Exzessen und Desinteresse führt. Dasselbe gilt bei der Rente. Während die Abschaffung solcher Privilegien immer noch legislativen Hürden begegnet, hat die Gesellschaft weiterhin mit dessen Folgen zu kämpfen.
- ein von den Folgen des Wohlstandes und des Übermasses stark betroffenes Land: die übermässige Fettleibigkeit stellt bereits ein nationales Problem dar, welches niemand übersehen kann, da auf der Strasse normalgewichtige Leute eher seltene Ausnahmen sind. Die finanzielle Sorglosigkeit, die etwas eingeborene Faulheit der Einheimischen sowie Masslosigkeit was die Ernährung angeht verwandeln die hiesige Gesellschaft in eine eher unsympathische.
- ein der sog. „Inselgefangenschaft“ zum Opfer gefallenes Land: wenn die Einheimischen reisen, sind die primären Ziele das Shoppen und gewisse Coolsein-Erlebnisse wie Bars und teure Restaurants. Neue Kulturen kennenlernen, Wandern, Orte entdecken und geniessen finden fast keinen Platz in ihrem Vorstellungsvermögen.
- ein ziemlich stark amerikanisch und französisch orientiertes Land: alles was in den Hollywood-Filmen vorkommt ist cool: Coca Cola, Fast Food, usw. werden bevorzugt und in Unmengen konsumiert; die Regale der Supermärkte sehen jedoch wie kleine Frankreich-Kopien aus. Während es die Polynesier zwar schafften eine gewisse amerikanische Coolness sowie typisch französische Verhaltensmuster zu übernehmen, scheiterten sie im Bereich der Eleganz und des Raffinements – sie sind somit eine interessante (jedoch manchmal tollpatschig wirkende) Mischung aus Inselbevölkerung und dem raffinierten europäischen Eroberer.
- bildungstechnisch eine etwas lockerere und angepasste Variante des französischen Schulsystems. Ein guter Abschluss in Französisch Polynesien wird als mittelmässig in Frankreich eingestuft.
- eine Touristenattraktion hauptsächlich aufgrund der vielen Atolle (wie z. B. Bora Bora) und (oft sehr überteuerten) paradiesischen Strände an welchen sich Luxusressorts niederliessen. Wenn man allerdings über etwas Zeit und Geduld verfügt, kann man mit langem Suchen auch günstigere – und genauso schöne – Varianten finden. Allgemein wird jedoch Französisch Polynesien und insbesondere die hiesigen Luxus-Betriebe etwas übermässig vermarktet.
- eine schöne, vielleicht sogar sehr schöne Destination als Taucher (insbesondere die Atolle und Moorea)
- ein Land, in welchem man ziemlich einfach unterwegs ist – vorausgesetzt man spricht etwas Französisch. Mit Englisch kann man sich zwar durchschlagen, es wird jedoch ein bisschen schwieriger.
- teuer als Frankreich bis sehr teuer. Für gewisse Dienstleistungen (wie beispielsweise Mobilfunk und Internet, Hotels, Alkohol) sind an manchen Orten überrissene und nicht gerechtfertigte Preise zu erwarten.
- ein relativ sicheres Land, unabhängig von den lokalen Gegebenheiten. Während man nicht unbedingt mit seinen Reichtümern auf der Strasse prahlen sollte um Überfälle zu vermeiden, sind überall bekannte Menschenfressergeschichten eher ein verbreitetes Gerücht mit Mythoswert, welches sich nur schwierig aus dem Bewusstsein der Leute entfernen lässt. Diese sind nämlich in den abgelegenen Marquises-Inseln entstanden, welche ein tribu-ähnlicheres Leben (auch heutzutage) noch führen und somit von den nicht eingeweihten Aussenseitern eher gefürchtet werden.
- ein Land in welchem der ö. V. als Konzept existiert (und dies lediglich auf Tahiti), allerdings de facto nicht funktioniert.
- kulinarisch überraschend europäisch, abgesehen von den hier stark verankerten Rohfisch-Gerichten, welche lecker sind. Überraschend ist jedoch (wie auf sämtlichen Pazifik-Inseln bisher), dass die Meeresfrüchte in der lokalen Gastronomie kaum einen Platz gefunden haben.
- sicherlich eine Reise wert. Das Land verfügt über viele schöne, nicht touristische Orte, welche dem Luxus-Massentourismus (noch nicht) zum Opfer gefallen sind. Es gibt aber auch langweilige, initiativlose Inseln, auf denen eine depressive Stimmung herrscht und welche man bei einer hiesigen Aufenthaltsplanung definitiv vermeiden sollte! 🙂
Polinezia Franceza este:
- un stat alcatuit din 118 insule imprastiate in Pacificul de Sud care de fapt este un teritoriu francez de peste mari facand astfel parte – in mod paradoxal – din Europa.
- o tara cu niste insule destul de diferite din punct de vedere al reliefului: de la stanci, munti pana la atoli si lagune aici este prezenta o oarecare varietate. In mod general peisajul se caracterizeaza printr-o clima tropicala si o aparenta pe masura.
- un teritoriu climatic destul de variat datorita pozitiei geografice atat de raspandite ale micilor insule, diferentele facandu-se simtite mai ales in ceea ce priveste perioadele diferite ale sezonului de ploaie.
- o tara a carei populatie este alcatuita din mai multe grupuri etnice mari: polinezienii bastinasi, imigrantii francezi de pe continent si cativa asiatici (in mod special chinezi). Populatia bastinasa este in mare parte prietenoasa, insa mai degraba lenesa si oarecum prea puternic influentata de acea aroganta tipica franceza. Polinezienii bastinasi se percep ca si cetateni francezi (ceea ce de fapt si sunt) in majoritatea cazurilor superiori celorlalti (ceea ce nu sunt). Din aceasta cauza de multe ori au un aer ingamfat, rasfatat si par lipsisti de orice initiativa. (de care nu au nevoie, pentru ca deja sunt grozavi!) Francezii care traiesc pe aceste meleaguri afiseaza un oarecare aer de superioritate si aduc cu ei un iz de mandrie – urmele marii si batranei puteri coloniale si a superioritatii acesteia nu au disparut nici pe departe din constiinta nationala a acestora, ba chiar se lasa simtite destul de bine in asemenea locuri. Asiaticii respectiv chinezii la randul lor si-au ramas fideli propriei culturi, ducand un stil de viata caracterizat prin munca, harnicie si disciplina, insa au preluat si ei la randul lor anumite tipare comportamentale din cultura polineziana – in special in ceea ce priveste timpul liber.
- un magnet pentru cadrele de specialitate si pensionarii din Franta care fie vor sa scape de stresul european, fie isi doresc sa castige mult mai mult. Salarul cadrelor din campul medical si al educatiei sunt pe putin duble decat cele normale din Franta continentala. De aceea multi francezi se lupta cu maini si cu picioare sa obtina un astfel de post – fie el si cu contract temporar. Avand insa in vedere ca si cadrele de specialitate locale polineziene castiga exact la fel cat un francez venit in Polinezia, se naste o oarecare oaza bolnavicioase a bunastarii care conduce la lene, excese si dezinteres. Acelasi lucru este valabil si pentru pensii si pensionari. In timp ce desfiintarea acestui gen de privilegii inca se loveste de anumite obstacole legale, societatea are inca de luptat cu urmarile nefaste ale acestora.
- un stat foarte afectat de consecintele bunastarii si ale exceselor: nivelul foarte ridicat de obezitate excesiva reprezinta deja o problema la nivel national, care nu poate trece neobservata, avand in vedere ca persoanele cu un fizic normal sunt doar niste eceptii foarte rar intalnite. Lipsa de griji economice, lenea intr-o oarecare masura innascuta si lipsa de masura in ceea ce priveste alimentatia transforma societatea de aici intr-o prezenta mai degraba antipatica.
- un stat care i-a cazut prada asa numitului „prizonierat de insula“: cand si daca localnicii calatoresc o fac doar pentru a face shopping si a se rasfata cu tot felul de activitati care sa le ridice nivelul de coolness, precum iesiri in baruri si restaurante scumpe. Interesul pentru alte culturi, dorinta de a descoperi si explora locuri noi sunt concepte care nu isi gasesc locul in sistemul lor de gandire.
- o tara cu o orientare puternica atat spre Statele Unite cat si spre Franta. In timp ce tot ceea ce apare in filmele de la Hollywood este cool si consumat epeste masura (Coca Cola, Fast Food, etc.), rafturile supermarket-urilor parca sunt niste copii ale magazinelor frantuzesti. Polinezienii au reusit pe de-o parte sa preia un aer cool de la americani precum si anumite tipare comportamentale frantuzesti. Unde au esuat insa cu desavarsire este la capitolul eleganta si rafinament. In consecinta acestia sunt o mixtura oarecum nostima, interesanta si adesea neindemanatica intre o populatie tipic insulara si cuceritorul european rafinat.
- din punct de vedere al nivelului educational o varianta mai relaxata si adaptata a sistemului scolar francez. Un bacalaureat cu rezultate extraordinare in Polinezia Franceza este doar un nivel mediocru in Franta.
- o atractie turistica in principal datorita atolilor (printre care si Bora Bora) si a strandurilor de vis (adesea exagerate ca pret) care au devenit locatiile de baza ale anumitor resorturi de lux. Cine dispune insa de ceva timp si rabdare poate sa gaseasca – dupa cautari indelungate – variante mai ieftine si la fel de frumoase. In general insa Polinezia Franceza si in special resorturile de lux se bucura de un marketing exagerat care reflecta poate adesea mai mult decat este realitatea propriu zisa – pe scurt mai multa reclama decat continut.
- o destinatie (chiar foarte) frumoasa pentru scufundat (in special atolii si Moorea)
- o tara in care se calatoreste usor – pornind de la premisa ca le rupi cu franceza. Poti razbare si cu engleza, insa mult mai dificil.
- foarte scumpa, mai scumpa decat Franta continentala. Pentru anumite servicii si produse (spre exemplu telecomunicatii, telefon, internet, hotel, alcool) preturile sunt mai mult decat nerusinate si deloc legitime.
- o tara relativ sigura, indiferent de coordonatele geografice si de caracteristicile locului. In timp ce afisarea in mod ostentativ cu bijuterii si bogatii ar putea duce la un jaf, povestile cu salbatici si canibali binecunoscute pretutindeni sunt mai degraba zvonuri greu de dezmintit datorita originii lor mitice decat sambure de adevar. Acestea isi au originea in arhipelagul cel mai indepartat al insulelor Marchize, unde oamenii inca mai duc si in ziua de astazi o viata oarecum similara structurilor tribale. Aceasta este ceva cu caracter mistic si greu de inteles pentru neinitiatii care privesc din afara si in consecinta foarte temut, ceva care poate da foarte usor nastere la asemenea povesti.
- o tara in care transportul in comun exista doar ca si concept (si asta doar pe Tahiti, insula principala) insa nu functioneaza deloc.
- surprinzator de europenizata din punct de vedere culinar, in afara de felurile de mancare traditionale din peste crud care sunt delicioase. Surprinzator este ins faptul ca fructele de mare sunt practic inexistente in gastronomia locala (ca si de altfel in toate insulele Pacificului pana acum).
- un loc care in mod sigur merita vizitat. Exista multe locuri frumoase, care inca nu au cazut prada turismului de lux in masa. Exista insa de asemenea insule pictisitoare, fara personalitate si lipsite de initiativa care emana o atmosfera depresiva si care trebuie evitate cu orice pret in momentul planificarii unui sejur! 🙂