Indien scheint es uns abenteuerlich machen zu wollen… Nach der 5 stündigen Busfahrt bis Munnar wissen wir, wieso der Bus in Indien teurer ist als der Zug: da zahlt man nämlich noch für das Achterbahngefühl. 🙂 In Munnar angekommen wurden wir von unserem „angeblichen“ Couchsurfer-Gastgeber hereingelegt und in das Haus seines Freundes platziert, der ein Hostel hatte und selbstverständlich Geld für das Zimmer verlangen wollte. Das widerspricht jedoch vollkommen den Richtlinien und der Idee von Couchsurfing, (Couchsurfing ist eine Plattform, auf der sich Reisende und Einheimische treffen, Gastfreundschaft kostenlos anbieten und kulturelle Erfahrungen austauschen und keinesfalls eine virtuelle Werbefläche für Hotels) so dass wir schnell wieder abhauten… angenehm war es nicht mit sämtlichen Sachen auf der Strasse zu sein, aber glücklicherweise hatten wir einen zweiten uns treffen wollenden Gastgeber, der es nicht nur auf Verdienst abgesehen hatte.

Unserer Verhandlungskünste sei Dank, dass wir sogar einen Tuk-Tuk Fahrer für den darauf kommenden Tag organisierten, und dies zu einem sogar für Einheimischen günstigen Preis. Die Sehenswürdigkeiten hier in Munnar liegen etwas weit auseinander, so dass man auf ein Fahrzeug angewiesen ist wenn man die ganze Gegend bereisen möchte. Munnar ist ein in der Provinz Kerala liegender Touristenort, hier mangelt es an Geschichte und Spuren der Vergangenheit, hier übertrumpft die Natur, die unglaubliche, für uns etwas aussergewöhnliche Landschaft kilometerweiter, terrassenartigen Teeplantagen. Ein Genuss fürs Auge, eine Farbenpracht des Grünen und eine Hoffnung für das sonst in Dreck sinkende Indien. Kerala rettet den Ruf Indiens! Nicht dass es hier abfallfrei wäre, dieser hält sich jedoch in Grenzen (wie auf den folgenden Fotos ersichtlich) und das Verhalten der Menschen ist anders, zeugt etwas mehr von Umweltbewusstsein und Kultur.

Froh und munter machten wir uns am Morgen auf unsere Tour… der erste Morgen seit Beginn unserer Reise an dem wir uns warm anlegen mussten: lange Hosen, Pullover, Windstopper und Regenjacke. Es ist Regenzeit hier, unglaublich feucht und ziemlich frisch. Abgesehen davon hatten wir eine etwa 105 km lange Strecke im Tuk-Tuk vor uns, ein Fahrzeug das mit integrierter Klimaanlage kommt. Glücklicherweise waren wir gut informiert über die hiesigen Sehenswürdigkeiten, so dass wir unserem Tuk-Tuk Fahrer problemlos sagen konnten, wo er uns hin chauffieren sollte. Beeindruckende Wasserfälle, denen die Regenzeit noch grössere Wassermengen als sonst verlieh, so dass sie uns besser entzücken können, fleissige, einfache Leute, die für einen Tagesssatz von 320 Rupien (umgerechnet ca. 4.8 CHF) auf den Teeplantagen schuften, viel Natur, viel Hügel und ausnahmsweise Mal frische, weniger Abgas enthaltende Luft… diese sind einige der Sachen, die uns den Tag bereicherten.

Unterwegs erlebten wir auch einige für uns lustige kulturelle Unterschiede: Inder und Natur bzw. Sport sind nicht unbedingt eine Symbiose, so dass gewisse Sachen, die uns selbstverständlich vorkommen, sind für sie ein Highlight. Beispielsweise das Reiten: grossgewachsene Männer stehen oft Schlange für die an allen touristischen Orten angebotenen 2-5 minütigen Reitrunden. Sie haben nicht mal eine Ahnung wie die Zügel halten, dürfen dies auch nicht tun, da der Pferdebesitzer Angst vor ihrer Ahnungslosigkeit hat, werden von diesem mit dem Pferd 3 Mal im Kreis geführt und für das zwingende Foto schön positioniert… sie strahlen voller Stolz und posieren als wären sie mindestens der Chef der 40 Ali-Baba Räuber. Es werden ebenfalls Camping-Abende angeboten … Lagerfeuer und im Zelt übernachten. Dies ist allerdings den ganz abenteuerlustigen vorbehalten… um ein Zelt aufzustellen und ein Lagerfeuer zu machen braucht man sicherlich einen erfahrenen Guide, ohne diesen könnte ein Unglück geschehen und es wäre ganz gefährlich… 🙂

Einer filmreifen Szene durften wir ebenfalls beiwohnen: wieder mal eine Inder-Naturbegegnung der besonderen Art. Wenn man in der Natur unterwegs ist, legt man möglichst bequemes Schuhwerk an: für Inder heisst das Flip-Flops. Was die Kleidung angeht: je eleganter, desto besser… wenn möglich weisses Hemd und Anzughosen. Sollte man sich für den modebewussten Stil entschieden haben, müssen die Schuhe natürlich dazu passen, also Lederschuhe bitte. 🙂 Zumindest so schien unsere Hauptgestalt überlegt zu haben. An dem besagten Naturort angekommen (es war ein Echo-Punkt… Schreien war dort angesagt!) atmete er tief ein, nahm Anlauf und fing an tarzanmässig schreiend den Hang hinunter zu rennen. Womit er aber nicht rechnete, da es derer in der Natur fast keine gibt, war ein Stein, dem seine eleganten Schuhe nicht so passten und der sich ihnen quer stellte, so dass unser Freund plötzlich wie ein Möchtegern-Delfin schreiend einen Hechtsprung in Richtung Boden vorführte. Dort traf er sogar noch die beste Stelle: das Loch, wo sich das Regenwasser angesammelt hatte und der Schlamm am flüssigsten war: Peeling vom allerfeinsten. Mit einem nun schwarz-gestreiften statt weissen Hemd begab er sich langsam (nicht mehr rennend) und leise (Tarzan-Aufführung war vorbei) zum See um dort in aller Ruhe mit der Natur zu verschmelzen (aka Kleider putzen). Das Beste dabei war allerdings, dass Rafi am Anfang der Aufführung meinte, das Anlaufholen und das Geschrei seien ein ritualisches Verhalten und man müsse das dort an jenem Ort tun. Erst beim Bodenkontakt stellte er fest, dass es eher eine indische Art war, sich in der Natur auszutoben. 🙂

Ebenfalls Rafi war es, der am Ende unserer Tour, am Info-Schalter (ja in dieser Provinz gibt es tatsächlich Infoschalter an den Busbahnhöfen) nach dem Bus für den folgenden Tag fragend, einem singenden Inder begegnete. Wir hatten tatsächlich den Eindruck in einem Bollywood-Film zu sein. Das Einzige was wir verstehen konnten, war, dass der erste Bus um 7 Uhr morgens fährt, bzw. die ersten 4 Worte: first Bus 7 o’clock… den Rest (nämlich wann die nächsten fahren würden) wiedergab er in Gesang-Form währenddessen er noch zum Rhythmus passend den Kopf schüttelte. Ob das Englisch, Hindi oder eine Oper-Arie in nicht identifizierbarer Sprache hätte sein sollen… uns war es schleierhaft. Aber lustig war es allemal… 🙂

Wir lassen euch hier einige (vielleicht etwas viele) Bilder aus Munnar und freuen uns, euch morgen aus Kochi mehr zu berichten…

Se pare ca India se incapataneaza in a ne transforma calatoria intr-o aventura. Dupa calatoria de 5 ore cu autobuzul pana in Munnar am inteles de ce autobuzele sunt mai scumpe aici decat trenurile: in pretul acestora este inclusa senzatia si adrenalina de roller-coaster. 🙂 La sosirea in Munnar am fost intr-un fel pacaliti de gazda noastra de pe Couchsurfing si plasati in casa prietenului sau, care bineinteles ca avea un fel de pensiune si vroia sa ceara bani pe camera care ne-o oferea, ceea ce este 100 % impotriva principiilor, ideii ba chiar a regulilor Couchsurfing-ului. Couchsurfing este o platforma unde calatori si localnici se intalnesc, se ofera ospitalitate gratis, se faciliteaza intalniri si schimburi de experiente culturale, oferind posibilitatea de a calatori si a vedea locurile vizitate nu din perspectiva turistului clasic care sta intr-o camera de hotel, ci prin prisma experientelor si intalnirilor cu localnicii… nu este nicidecum o platforma virtuala de publicitate pentru propriul hotel. Nevrand sa acceptam ceea ce gazda noastra a vrut sa ne impuna, am plecat de acolo… nu a fost foarte placut sa ne aflam cu toate lucrurile din nou pe strada dupa o calatorie asa de lunga, insa ca norocul ca o alta persoana de pe Couchsurfing, care intr-adevar intelesese ideea site-ului ne-a oferit repede o camera si ospitalitate.

Datorita talentului nostru de negociator am reusit sa ne facem rost si de un tuk-tuk care sa ne sofeze in ziua urmatoare prin imprejurimi pentru a vedea ceea ce era de vazut, si asta la un pret care pana si localnicilor li s-a parut ieftin. Punctele de interes turistic respectiv locurile frumoase care trebuie vazute aici se afla la o distanta destul de mare intre ele, fiind imposibil de accesat fara un autoturism sau un mijloc de transport. Munnar este un loc turistic in provincia Kerala. Aici nu sunt vestigii istorice, temple sau alte urme ale trecutului, aici domneste natura si un peisaj inedit pentru noi: kilometrii intregi de plantaje de ceai, terase interminabile care iti incanta ochii cu o simfonie de verde in diferite tonuri si nu in ultimul rand o raza de speranta pentru India care in alte locuri se scufunda in gunoi. Kerala salveaza imaginea Indiei. Nu ca aici ar fi totul foarte curat, ingrijit si lipsit de gunoaie, insa acestea nu ingroapa chiar intreaga asezare (dupa cum se vede in poze), compartamentul oamenilor fiind altul, facand dovada de o oarecare intelegere a naturii si un anumit grad de cultura.

Plini de elan am pornit dis de dimineata la drum… a fost prima dimineata de cand suntem plecati de acasa in care am fost nevoiti sa ne imbracam cu haine groase: pantaloni lungi, pulover, windstopper si geaca de ploaie. Aici este sezonul ploilor momentan, ceea ce inseamna ploi zilnice, umiditate maxima si temperaturi destul de scazute. In afara de asta, pe noi ne astepta un traseu de aproximativ 105 km cu tuk-tuk-ul, mijloc de transport cu sistem de aer conditionat integrat. 🙂 Fiind la curent cu punctele de interes din zona am putut sa il instruim pe soferul nostru fara nici o problema pe unde sa ne plimbe. Cascade impresionante care datorita ploilor devenisera un exemplu viu al fortei nestavilite a apei, oameni simpli dar harnici care lucrau de zor pe plantajele de ceai pentru un salar de 320 de rupii pe zi (aproximativ 4.8 franci), multa natura, dealuri si in sfarsit un aer mai putin contaminat de gaze si tevi de esapament… acestea au fost cateva din lucrurile de care ne-am putut bucura pe parcursul acestei zi.

Pe traseu am putut asista si la cateva scene distractive care au subliniat diferentele culturale si asa evidente: spre exemplu indienii si natura respectiv indienii si sportul nu formeaza neaparat o simbioza, astfel incat anumite lucruri care noua ni se par foarte normale, lor li se par iesite din comun. Un astfel de exemplu ar fi calaritul: in fiecare punct de interes turistic sunt oferite ture de 2 minute calare … pentru ca prinde la public. Barbati bine facuti asteapta cu zecile la rand sa incalece armasarul, habar n-au sa tina fraul si nici macar nu au voie, proprietarului de cal fiindu-i frica de neindemanarea lor. Dupa ce s-au cocotat cu chiu cu vai si s-au instalat ca si un jocheu pe cal sunt plimbati de 3 ori in cerc inainte de marele final: poza! Pentru aceasta sunt aranjati frumos in sa, ei radiind de mandrie si avand impresia ca sunt cel putin hotul sef din banda de 40 a lui Ali Baba. 🙂 O alta oferta turistica pentru noi un pic ciudata sunt seri de camping si foc de tabara… acestea sunt insa activitati rezervate doar celor foarte aventurosi! Pentru a pune un cort si a face un foc de tabara este clar nevoie de un ghid experimentat care sa te insoteasca, fiind ceva foarte periculos! 🙂

Am avut chiar si norocul de a asista la cateva scene bune de film: o alta intalnire indian-natura. 🙂 Cand esti in natura exista o regula foarte simpla: pantofi cat mai comozi. Tradus in limbaj local: papuci vietnamezi. In ceea ce priveste imbracamintea: cu cat mai elegant, cu atat mai bine… daca este posibil camasa alba si pantaloni de costum ar fi ideal. In cazul in care te decizi pentru acest stil chic, bineinteles ca si pantofii trebuie asortati, deci trecem de la vietnamezi la cei eleganti de piele. 🙂 Sau cel putin asa s-o fi gandit personajul nostru principal. Ajuns la locul cu pricina din natura (care era un punct de ecou, asa ca toata lumea incerca sa urle), protagonistul nostru trage bine aer in piept, isi ia avant si incepe sa fuga pe deal in jos tipand in stil de Tarzan indian. Ce nu i-a trecut deloc prin cap a fost posibilitatea de a se intalni cu o piatra in drum (avand in vedere ca acestea nu apar apeoape deloc in natura) … Ei bine, acestei pietre se pare ca nu i-au placut asa de mult pantofii lui de piele, astfel incat i s-a pus crucis Tarzanului nostru, care impiedicandu-se a inceput sa isi indrepte racnetul inspre podea, facand un salto precum un delfin incepator. Bineinteles ca in cadere a nimerit locul cel mai bun, cu noroiul cel mai proaspat, astfel incat peelingul a fost inclusiv. Cu noul model de camasa in dungi negre s-a ridicat, indreptandu-se incet (renuntase deja la alergare) si in liniste (nu mai avea aer sa tipe) inspre lac, unde a incercat sa se contopeasca cu natura (altfel spus: a incercat zadarnic sa isi curete camasa). Rafi initial crezuse ca este un fel de dans ritualic, abia in momentul contactului cu pamantul dandu-si seama ca este doar un spectacol indian al intalnirii cu natura. 🙂

Tot Rafi a fost cel care la sfarsitul turului nostru, intreband la punctul de informatie din autogara (da, incredibil dar adevarat, in aceasta provincie exista puncte de informatii la autogari!) deorarul autobuzului pentru a doua zi, a dat peste un indian cantator. Pe bune ca am avut impresia ca suntem intr-o scena dintr-un film de la bollywood: singurul lucru pe care l-am inteles au fost primele 4 cuvinte: first bus 7 o’clock… restul (adica informatiile detaliate cu orarul zilnic) fiind redat sub forma unui cantec si acompaniat de un dans ritmic in stanga si in dreapta cu capul. Daca a vorbit engleza, hindi sau o limba de neinteles incercand sa redea o arie de opera nu stim nici pana in momentul de fata… insa a fost nespus de nostim… 🙂

Va lasam cateva imagini (poate cam multe) din Munnar si abia asteptam sa ne recitim maine din Kochi…